Um die Kunst des Einkochens, Einweckens und Fermentierens zu perfektionieren, kannst du im Anschluss an den Artikel unsere Rezeptwelt „Haltbar machen“ erkunden. So kannst du dein Lieblings Obst und Gemüse zu jeder Jahreszeit ins Küchenregal packen!
Sauerkraut
Der deutscheste Klassiker unter den Eingemachten – auch wenn du Sauerkraut natürlich in jedem Supermarkt fertig eingelegt kaufen kannst, geht nichts über frischen, regional eingekauften Weißkohl, den du selbst schneiden und einlegen kannst. So weißt du ganz genau, welche Inhaltsstoffe und Zusätze in deinem selbstgemachten Sauerkraut sind und aus welcher Region es kommt. Ökologischer geht es kaum, denn Weißkohl hat im November Hochsaison.
Fermentierte Ingwer-Karotten
Wer es in der kalten Jahreszeit ein bisschen schärfer und feuriger mag, kann sich mit einer Kombination aus fermentiertem Chili, Ingwer und Karotten an dunklen Novemberabenden in asiatische Gefilde beamen und gleichzeitig seinem Immunsystem etwas Gutes tun.
Ingwer enthält nämlich die Substanz Gingerol, welche aktivierend auf die sogenannte Thermogenese wirkt, also die Wärmebildung des Körpers. Durch die erhöhte Wärmeproduktion wird unser Energieverbrauch leicht erhöht, da unserer Körper die Temperatursteigerung samt Kalorienverbrauch ausgleichen muss. Zusätzlich können der Stoffwechsel, unser Kreislauf und die Verdauung intensiviert werden.
Ingwer ist also der ultimative Fett-Killer: perfekt um den Winter-Pfunden keine Chance zu geben!
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Buntes eingelegtes Gemüse
In Essig eingelegt, lässt sich eigentlich jedes Gemüse haltbar und würzig machen. Um dich ein wenig zu inspirieren, kannst du unsere saisonalen Rezeptsammlungen durchstöbern, oder nach Saisonkalendern suchen, damit du weißt, welches Obst und Gemüse gerade heimisch geerntet wird. Deiner Fantasie sind beim Einlegen keine Grenzen gesetzt!
Zuckerfreies Apfelmus
Apropos Fat-Burner: Viele heimische Obstsorten haben so viel Fruchtzucker, dass man sie beim Kochen und Backen gar nicht nachsüßen muss. Und was gibt es Schöneres, als selbstgemachtes, würziges Apfelmus, das man sündenfrei zu Reiberdatschi, oder als vegane Backzutat genießen kann?
Damit dein selbstgemachtes Apfelmus nicht zu sauer schmeckt, kannst du dich in unserem Magazin noch schnell über verschiedene Apfelsorten schlau machen, um die perfekte Apfelsorte zu verarbeiten – am besten natürlich regional!
Lesetipp: Welche Apfelsorte eignet sich für welche Zubereitung?
Birnen-Rosinen-Chutney
Birnen haben vor allem im August und September Saison – bis Dezember gibt es sie dann nur als Lagerware. Da wir sie jedoch von Kindheit an als Winterobst kennen, und sie auch im Herbst eigentlich nicht fehlen dürfen, kannst du schon im September mit der Verarbeitung regionaler Birnen anfangen. Die milde Süße der Birne passt hervorragend zur mild-süßen Schärfe der Zwiebel – die perfekten Voraussetzungen für ein gutes Chutney!
Apfel-Walnuss-Chutney
Die Chutney-Odyssee geht weiter, denn bestimmt sind noch viele gute Äpfel von deinem selbstgemachten Apfelmus übrig geblieben. Auch wenn die Engländer während der Kolonialzeit die süßen Chutneys aus Indien nach Europa brachten, lebt die würzige, teils süß-saure und mitunter scharf-pikante Sauce von indischen Gewürzen.
Chili, Kurkuma und Currypulver eignen sich im November hervorragend als natürliche Immun-Booster. Vor allem Kurkuma solltest du nicht nur im Winter zu dir nehmen, sondern am besten täglich! Dein Darm wird es dir danken.
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Quittengelée
Für die Süßen unter uns noch ein zuckersüßer Abschluss: selbstgemachtes Quittengelée. Für viele wahrscheinlich nur als Omas langweiliger Frühstücks-Klassiker bekannt, wird die November-Frucht ziemlich unterschätzt. Nicht nur der Vitamingehalt, insbesondere von Vitamin C, macht die Quitte gesund: Das Obst enthält auch einige wichtige Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalium.
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Titelbild: SevenCooks