Wie kann man einen Granatapfel am besten schälen?
Wenn es ans Schälen, Schneiden und Entkernen geht, ist der Granatapfel kein ganz unkomplizierter Kandidat. Nach meinem ersten missglückten Schäl-Versuch, sah meine Küche aus wie ein Schlachtfeld. Boden, Arbeitsfläche und die weiße Wand – ich sah nur noch rot! Da ich nicht gerade ein Freund des Putzens bin, dachte ich mir, dass das doch irgendwie schneller und einfacher gehen müsste.
Und siehe da: Ich hab zwei simple Tricks entdeckt, wie man schnell und ohne die typischen roten Spritzer an die köstlichen Granatapfelkerne gelangt ohne dabei eine Sauerei zu veranstalten:
Kammern des Granatapfels einschneiden
Was du brauchst: Schneidebrett, Messer, Plastik- oder Keramikschüssel, Koch- oder Esslöffel und natürlich einen Granatapfel
Zuerst den Granatapfel halbieren.
Nun sind die einzelnen Kammern der Beere gut sichtbar und du kannst sie bis zum Strunk einschneiden.
3. Die einzelnen Kammern auffächern, umdrehen und tief in eine Schüssel halten. Mit dem Löffel von oben auf die Schale klopfen, sodass die Kerne herausfallen.
Vorteil: Man schneidet nicht in die Kerne und vermeidet so die unbeliebten Saft-Spritzer.
Tipp: Wenn möglich, Schüssel oder Schneidebrett aus Plastik verwenden, da der rote Saft des Granatapfel ziemlich hartnäckig ist und auf Holzbrettern Flecken hinterlässt, die schwierig zu entfernen sind.
Wer wirklich gar kein Risiko eingehen will, der kann es hiermit versuchen:
Granatapfel unter Wasser entkernen
Was du brauchst: Schneidebrett, Messer, Schüssel gefüllt mit Wasser, Schaumkelle, Sieb + Granatapfel.
Eine große Schüssel mit kaltem Wasser füllen.
Den Granatapfel vorsichtig halbieren oder vierteln, die Kammern leicht einschneiden und in die Wasserschüssel legen.
3. Drücke die Frucht unter Wasser und löse die Kerne mit den Fingern. Während sie zum Boden der Schüssel sinken, steigen die weißen Trennhäute an die Oberfläche, wo du sie mit einer Schaumkelle abschöpfen kannst.
4. Die Granatapfelkerne nun durch ein Sieb abgießen.
Vorteile: Einfache Trennung von weißen Häuten und Kernen, keine roten Hände, klebriger Boden oder fleckige Kleidung durch die Saft-Spritzer. Das Wasserbad vermeidet jegliche Sauerei.
Woher kommt der Granatapfel?
Wusstest du, dass der Granatapfel gar kein Apfel und mit diesem auch nicht verwandt ist? Denn der Granatapfel ist eine Beere und gehört zu den Weiderichgewächsen. Er trägt den lateinischen Namen ‚Punica granatum‘ und stammt aus Zentralasien. In Deutschland werden die meisten Granatäpfel aus Spanien und der Türkei bezogen. Hochsaison hat die große rote Beere von Oktober bis Februar.
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