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Ich freue mich jedes Jahr auf die Kürbis-Saison. Du dich auch?
Von der Suppe bis zum Curry – endlich kann man wieder nach Herzenslust Kürbisgerichte schlemmen.
Das Beste daran: Kürbisse sind nicht nur lecker, sie stecken auch voller wertvoller Vitamine sowie Nährstoffe und sind sehr kalorienarm. In 100 Gramm Kürbisfleisch stecken lediglich 25 Kilokalorien, dafür Vitamin A, große Mengen Vitamin C sowie wertvolles Beta-Karotin, welches unter anderem den Cholesterinspiegel senken kann.
Selbst der beste Koch hat keine Chance, wenn er mit schlechten Zutaten arbeitet. Deshalb beginnt die Zubereitung eines leckeren Kürbisgerichts schon beim Einkauf: Doch woran erkennt man ein gutes Exemplar, an dem man auch in der Küche noch Freude hat?
Zunächst einmal solltest du einen Kürbis nicht nur deshalb kaufen, weil er besonders gleichmäßig gewachsen ist. Beim Kauf verlässt du dich besser auf andere Qualitäten:
Wo bekommt man die besten Kürbisse? Kürbisse direkt vom Bauern oder aus dem Bio-Laden enthalten in der Regel keine Pestizide, sodass du die Schale mitessen kannst, sofern sich die Kürbissorte dafür eignet (Welche Sorte sich eignet, erkläre ich im nächsten Abschnitt). Im Zweifel fragst du beim Bauern einfach nach, welche Pflanzenschutzmittel er einsetzt. Beim Kauf im Supermarkt macht es der Nachhaltigkeit zuliebe Sinn, auf Regionalität zu achten. Kürbisse sind sehr genügsam und können so gut wie überall angebaut werden. Lange Transportwege sind daher nicht nötig.
Kürbissorten gibt es viele. Vermutlich hat hier jeder seinen eigenen Favoriten.
Ich möchte euch die drei Sorten etwas näher vorstellen, die ich am leckersten finde. Vorhang auf für Hokkaido, den Spaghetti- und den Butternuss-Kürbis.
Die dunkelorangen, manchmal fast roten Kürbisse sind bekannt für ihren charakteristischen nussigen Geschmack. Es gibt sie auch in grün zu kaufen. Allerdings gilt: Je dunkler die Schale, desto mehr Beta-Karotin ist im Hokkaido enthalten.
Das ideale Kaufgewicht sollte zwischen einem und zwei Kilo liegen. Das Fruchtfleisch ist faserarm. Die Kerne sowie die sie umgebenden Fasern in der Mitte sollten vor der weiteren Zubereitung mit einem Löffel entfernt werden. Die Schale kann dagegen ohne Probleme verzehrt werden. Sie enthält das meiste Beta-Karotin.
Hokkaido-Kürbisse sind sehr vielseitig. Ihr Fruchtfleisch kann zum Zubereiten von Suppen, Püree, Auflauf, Aufstrichen oder sogar Nachspeisen verwendet werden. Klassisch werden sie auch gerne gefüllt serviert. Oder wie wäre es mit einem Hokkaido als Suppenterrine?
Hokkaido-Kürbis kann übrigens, anders als einige andere Kürbis-Sorten, auch roh verzehrt werden. Besonders gut schmeckt er gerieben, über Salaten oder Pasta. Mein Geheimtipp: Etwas Kürbis-Fleisch in den Smoothie oder den Obstsalat geben!
Den Spaghetti-Kürbis mag ich persönlich besonders gerne. Er ist etwas extravagant und lässt sich dennoch toll zubereiten. Man schneidet den Spaghetti-Kürbis am besten auf, schabt das Kerngehäuse heraus und gart ihn für rund 10 Minuten bei höchster Stufe in der Mikrowelle. (Alternativ je nach Kürbisdicke 30 bis 40 Minuten bei 180 Grad im Ofen). Löst man anschließend das Fruchtfleisch aus den Hälften heraus, erhält man köstliche Kürbis-Spaghetti!
Mein Tipp: Dazu eine leckere vegane Bolognese und das Abendessen ist perfekt. Es genügt aber auch etwas Olivenöl sowie Pfeffer und Salz. Der leicht süßliche Geschmack des Spaghetti-Kürbis ist einfach himmlisch und unverwechselbar.
Den derzeit sehr beliebten Butternut-Kürbis (auch Butternuss-Kürbis genannt) legt man am besten in zwei Hälften auf ein Backblech, gibt etwas Öl darüber und gart ihn, je nach Größe, für etwa eine halbe Stunde bei 180 Grad im Ofen. Danach ist er, wie sein Name schon sagt, butterweich und kann mitsamt Schale verzehrt werden. Dazu passen zahlreiche Dips sowie verschiedene Kartoffelbeilagen.
Das Fruchtfleisch ist hellorange und fasert nicht. Gar zergeht es auf der Zunge, der Geschmack erinnert an Cashew-Kerne. Mit seiner Birnenform ist der Butternuss-Kürbis besonders schön anzusehen.
Genau wie den Hokkaido-Kürbis kann man auch den Butternuss-Kürbis roh genießen. Für beide Kürbisse gilt: Verzehrt man sie roh, hat man besonders viel von der antioxidativen Wirkung des in großen Mengen enthaltenen Beta-Karotin. Das gilt natürlich auch für das Vitamin A, Magnesium, Kalzium und Kalium in den Kürbissen.
Kürbis-Pflanzen sind sehr genügsam und wachsen einjährig auf fruchtbaren Böden. Eine beliebte Anbaumethode vieler Hobbygärtner ist das Anpflanzen in der Nähe oder auf dem Komposthaufen.
Kürbis-Pflanzen mögen Wärme. Ab Mai können sie direkt im Freien ausgesät werden. Sie benötigen viel Platz, weshalb man mindestens einen Meter Platz zwischen den Pflanzen lassen sollte. Besonders wohl fühlen sie sich in der Gesellschaft von Maispflanzen, da diese ihnen an heißen Tagen Schatten spenden.
Für die Lagerung sollte man die gleiche Checkliste durchgehen, wie vor dem Kauf: Ist der Kürbis reif, unbeschädigt, ist der Stil noch dran und ist nichts eingedrückt, kann er bedenkenlos gelagert werden.
Was ich besonders interessant finde: Vor dem Einlagern sollte man Kürbisse, genau wie Kartoffeln oder Wurzelgemüse, nicht waschen. Die Erdreste bilden eine natürliche Schutzschicht, die nicht nachgeahmt werden kann.
Generell gilt: Kürbisse mögen es kühl und trocken. Am längsten halten sie sich in trockenen Kellerräumen oder dunklen Vorratskammern. Ist keine Lagerungsmöglichkeit vorhanden, kann man sie auch in Stücke geschnitten kurz blanchieren und portionsweise einfrieren.
Möchte man einen bereits angeschnittenen Kürbis aufbewahren, umwickelt man ihn am besten mit einem feuchten Geschirrtuch und legt ihn in das Gemüsefach des Kühlschranks. Im Anschluss sollte er nach Ablauf von drei bis vier Tagen verarbeitet werden.
Auf der Suche nach Kochideen? Hier auf SevenCooks gibt es bereits zahlreiche schmackhafte Kürbis-Rezepte. Ich probiere sie gerade nach und nach aus und kann sie nur jedem ans Herz legen.
Zu meinen All-Time-Favorites zählt inzwischen die Kürbis-Kokos-Suppe. Besonders praktisch: Sie kann auch gut in größeren Mengen vorbereitet, in Portionen eingefroren und als Mittagessen ins Büro mitgenommen werden.
Kürbisse sind vielseitig. Mit ein paar zusätzlichen Zutaten wird daraus dieser üppig belegte Kürbisburger mit Zwiebel-Confit.
Wer nach einem kalten, verregneten Herbsttag nach Hause kommt, mag es gerne herzhaft. Da kommen ein paar Möhren-Kürbis-Puffer gerade recht. Oder wie wäre es mit einem Kürbis-Flammkuchen mit Ruccola-Haube?
Du brauchst noch mehr Inspirationen? Schau doch mal in die Rezeptsammlung "Kürbis - alles ist orange!"
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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Titelbild: Pixabay
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