Wozu brauche ich ein Bienenwachstuch?
Es ist erstaunlich, wie oft man im Laufe einer Woche in die Verlegenheit kommt, Lebensmittel in etwas einpacken oder einwickeln zu müssen.
Da ist die zweite Zitronenhälfte, die man beim Kochen nicht gebraucht hat, oder die angeschnittene Gurkenstange, von der ich nicht möchte, dass sie austrocknet.
Da ist das frische Brot vom Bäcker, das doch bitte auch frisch bleiben soll.
Und das selbstgemachte Sandwich, das man sicher in die Arbeit transportieren will.
Auf der Suche nach einer geeigneten Aufbewahrungsmöglichkeit landet man leider viel zu oft bei Einwegverpackungen, wie Frischhaltefolie oder den klassischen Bäckertüten. Oder man greift zu Dosen, die nicht selten aus Kunststoff bestehen, der zwar lange hält, aber auch irgendwann auf dem Müll landet.
Eine nachhaltige und natürliche Alternative: Bienenwachstücher.
Kleine Einschränkung: Bienenwachstücher eignen sich nicht zur Aufbewahrung von rohem Fleisch oder Fisch. Und Ananas greift die Tücher an.
Warum gerade Bienenwachstücher?
Bienenwachstücher sind eine super Alternative zu gängigen Aufbewahrungsmöglichkeiten aus Plastik.
Je nach Form und Dicke dauert es einige Jahrzehnte, bis Plastik abgebaut wird. PET-Flaschen brauchen dafür fast 500 Jahre. Laut Umweltbundesamt sieht es sogar so aus, als würde Mikroplastik überhaupt nicht vollständig abgebaut werden.
Bienenwachstücher halten hingegen sehr lange. Je nach Gebrauch bis zu einem Jahr. Nutzen sie sich ab, kannst du sie reparieren. Und wenn sie gar nicht mehr benutzbar sind, kannst du sie kompostieren - so entseht überhaupt kein Müll.
Tücher aus Bienenwachs haben noch weitere Vorteile gegenüber Verpackungen aus Kunststoff: Sie sind luftdurchlässig und antibakteriell.
Lebensmittel, die du darin einwickelst halten länger frisch, sind weniger anfällig für Schimmel - und Anschnitte trocknen nicht mehr aus.
Wie man ein Bienenwachstuch nutzt
Aufgrund der natürlichen Beschaffenheit von Bienenwachs, sind die Tücher sehr gut formbar. Die Wärme deiner Hände machen sie flexibel, außerdem haftet das Tuch dadurch an sich selbst oder glatten Oberflächen, wie einer Schüssel.
Je nach Bedarf kannst du es um deine Lebensmittel wickeln oder auch kleine Täschchen basteln, in die du Obststücke zum knabbern legst.
So hält dein Brot lange frisch
Eine Einsatzmöglichkeit, die sich täglich anbietet, ist, Brot in ein Bienenwachstuch einzuschlagen.
Wenn es noch ganz frisch ist, wickelst du es am besten locker ein oder bedeckst nur die Schnittfläche. Je länger du das Brot aufbewahrst, desto enger sollte das Tuch dann anliegen.
Eines solltest du dabei beachten: Lasse dein Brot nicht mehrere Tage ungeöffnet im Bienenwachstuch, sondern rolle es täglich aus, damit es in Kontakt mit frischer Luft kommt. Das gilt vor allem, wenn sehr warme Umgegungstemperaturen herrschen.
So verhinderst du auch, dass sich Schimmel bildet.
Zu warm sollte das Brot nicht sein, wenn du es einpackst, sonst schmilzt das Wachs. Lass selbst gebackenes Brot also erst ein wenig auskühlen.
Natürlich kannst du nicht nur Brot hineinlegen, sondern auch andere Gebäckstücke.
Reinigen, wiederverwenden & reparieren
Das Beste am Bienenwachstuch: Du musst es erst wegwerfen, wenn es vollends abgenutzt ist. Und das kann bis zu einem Jahr dauern. Selbst dann produzierst du keinen Abfall, weil es komplett kompostierbar ist.
Ist das Tuch schmutzig, kannst du es einfach mit kaltem Wasser reinigen. Falls nötig mit einem Spritzer mildem Spülmittel.
Danach lässt du es an der Luft trocknen und kannst es anschließend wiederverwenden.
Ist das Tuch beschädigt kannst du es sogar mit Repair-Wachs reparieren.
Nur auf eine Sache solltest du achten: Bei zu viel Wärme schmilzt das Wachs. Lege es also nicht in die Sonne oder in ein heißes Auto. Kälte und sogar Frost machen ihm hingegen nichts aus.
Kauftipp: Little Bee Fresh
Falls du Bienenwachstücher einmal ausprobieren möchtest, kann ich dir die Tücher von Little Bee Fresh wärmstens empfehlen.
Sie bestehen aus hochwertiger Bio-Baumwolle. Baumharz in einer sorgfältig abgewogenen Mischung sorgt dafür, dass die Tücher an sich selbst und allen glatten Oberflächen haften, aber nicht an deinen Händen kleben bleiben. Das Harz kommt aus einer Pecherei in Österreich - von diesen traditionellen Handwerksbetrieben gibt es nur noch sehr wenige.
Hergestellt werden die Tücher unter fairen Bedingungen in der eigenen Manufaktur am Bodensee.
Die Nachhaltigkeit hört bei der Verpackung der Tücher nicht auf: Sie besteht aus Graspapier. Das spart etwa die Hälfte an Energie, CO2, Chemie und Wasser im Vergleich zur herkömmlichen Papierproduktion.
Für alle, die komplett auf Tierprodukte verzichten wollen, gibt es auch vegane Wachstücher.
Alle Produkte von Little Bee Fresh findest du in ihrem Onlineshop.
Die Bienenwachstücher gibt es übrigens auch als ganze Rolle zum selber Zuschneiden.
Spartipp: Mit dem Rabattcode "SevenCooks15" bekommst du 15% auf alle Bienenwachstücher bis Ende November.
DIY: Bienenwachstücher selber machen
Du willst gern dein eigenes Bienenwachstuch herstellen? Auch dafür hat Little Bee Fresh ein Hilfsmittel: die Bienenwachsmischung als DIY-Block.
Sie enthält alle wichtigen Komponenten, damit du sofort loslegen kannst.
Kleiner Tipp: Achte darauf, dass der Stoff für dein Tuch nachhaltig und schadstoffrei ist. Du kannst dafür auch Blusen oder T-Shirts wiederverwenden. Von Tüchern aus Kunststoffen wie Elasthan oder Polyester raten die Wachstuch-Profis allerdings ab. Die sind nicht gerade umweltfreundlich und schmelzen außerdem in der Hitze, die bei der Herstellung der Wachstücher nötig ist. Neue Stoffe vor dem Wachsen am besten mehrmals waschen.
Lesetipps der Redaktion:
Zur Transparenz: Dieser Artikel enthält eine bezahlte Produktplatzierung. Das beeinflusst nicht die Informationen und Tipps im Text. Die sind, wie immer, sorgfältig recherchiert oder beruhen auf eigenen Erfahrungen.
Titelbild: Little Bee Fresh