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Kartoffeln aufbewahren: Wo sie nicht hingehören

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von FlorianCooks

24.4.2021

Du möchtest möglichst lange etwas von deinen Kartoffeln haben? Ich zeig dir, wie du verhinderst, dass sie schnell austreiben und welche Fehler du bei der Lagerung unbedingt vermeiden solltest.

Inhaltsverzeichnis:

  • So viele Kartoffeln essen wir in Deutschland

  • Wie lange kann man Kartoffeln aufbewahren?

  • Drei Tipps, wie du deine Kartoffeln aufbewahren solltest

  • Das ist der perfekte Ort, um deine Kartoffeln zu lagern!

  • Worin du deine Kartoffeln aufbewahren solltest

  • Wie lange kann man gekochte Kartoffeln aufbewahren?

So viele Kartoffeln essen wir in Deutschland

Kaum ein Lebensmittel ist so sehr mit der deutschen Küche verbunden wie die Kartoffel. Über ein Kilogramm Kartoffeln essen wir im Schnitt pro Woche und kommen im Jahr auf rund 60 Kilogramm.

Trotz des hohen Verbrauchs kommt es immer wieder vor, dass Kartoffeln austreiben, bevor wir sie essen konnten. Aufgrund ihres erhöhten Solaninanteils können ausgetriebene Kartoffeln je nach Menge und Länge der Triebe sogar gesundheitsbedenklich sein.

Wir möchten dir zeigen, wie du deine Kartoffeln am besten aufbewahrst, damit sie nicht austreiben und möglichst lange haltbar bleiben.

Lesetipp: Darf man keimende Kartoffeln noch essen?

Bei keimenden Kartoffeln muss man vorsichtig sein. Foto: SevenCooks

Wie lange kann man Kartoffeln aufbewahren?

Wenn du Kartoffeln unter guten Bedingungen lagerst, kannst du sie monatelang aufbewahren, ohne dass sie austreiben. Und das Austreiben zu verhindern, sollte dein Ziel sein. Denn austreibende Kartoffeln bilden Solanin und das ist für Menschen in größeren Mengen schädlich.

Wie lange deine Kartoffeln halten, hängt stark von der Art der Lagerung ab. Sehen wir uns im Folgenden an, worauf du dabei achten solltest.

Drei Tipps, wie du deine Kartoffeln aufbewahren solltest

Kartoffeln richtig zu lagern, ist keine Wissenschaft. Es kommt dabei vor allem auf drei Faktoren an.

Kartoffeln dunkeln lagern

Kartoffeln sind lichtempfindlich. Durch das Licht keimen die Kartoffeln schneller und bilden so schneller ihre Triebe und grünen Stellen. Damit dieser Prozess so lange wie möglich hinausgezögert wird, sollten Kartoffeln dunkel gelagert werden, wie etwa in einem Keller.

Die Richtige Temperatur beim Kartoffeln aufbewahren

Kartoffeln keimen nicht nur bei Licht, sondern auch wenn es zu warm wird. Doch wann ist es ihnen zu warm? Kartoffeln besitzen eine natürliche Keimhemmung.

Das bedeutet, dass Kartoffeln unterhalb einer bestimmten Temperatur nicht mehr auskeimen. Die Grenze dafür liegt bei rund 10 Grad. Aber Achtung. Kartoffeln mögen es auch nicht zu kalt, unter 4 Grad verlieren sie merklich an Aroma.

Eine gute Lagertemperatur ist deshalb zwischen 4 und 8 Grad Celsius.

Kartoffeln auf einem Schneidebrett.
Optimale Bedingungen für Kartoffeln herrschen im Keller. Foto: SevenCooks

Nicht zu viel Feuchtigkeit

Die meisten Lebensmittel vertragen bei der Lagerung keine Feuchtigkeit – und da macht die Kartoffel auch keine Ausnahme. Wenn du deine Kartoffeln an einem feuchten Ort lagerst, dann gehst du die Gefahr ein, dass sie schnell Schimmel bilden und dann nicht mehr verzehrt werden sollten.

Das ist der perfekte Ort, um deine Kartoffeln zu lagern!

Schon unsere Großeltern wussten, dass Kartoffeln am besten in den Keller gehören, daher haben viele alte Häuser noch einen Kartoffelkeller. Heute gibt es zwar keine reinen Kartoffelkeller mehr, aber der Keller ist noch immer der beste Ort, um Kartoffeln zu lagern. Neben dem Keller eignet sich auch eine unbeheizte Garage.

Kartoffeln in der Wohnung lagern

Nicht jeder hat Keller oder Garage - doch wo lagert man Kartoffeln in der Wohnung am besten?

Hier gelten dieselben Regeln: möglichst dunkel und nicht zu warm. Damit fällt die Küche als langfristiger Lagerort leider weg, da hier typischerweise Zimmertemperatur herrscht.

Zwar lassen sich dort Kartoffeln einige Tage lagern, ohne dass sie austreiben, auf die versprochenen Monate Lagerzeit kommst du aber sicher nicht.

Eine gute Alternative wäre eine unbeheizte Speisekammer. Falls die nicht vorhanden ist, noch eher Flur als Küche.

Für einige Tage kannst du Kartoffeln auch ins Gemüsefach im Kühlschrank legen, um das Treiben zu verhindern. Packe sie dann am besten in Zeitungspapier ein.

Worin du deine Kartoffeln aufbewahren solltest

Wenn du dir einen größeren Vorrat an Kartoffeln anschaffen möchtest, solltest du deine Kartoffeln auch speziell aufbewahren. Ideal zur Lagerung ist eine offene Kiste mit breiten Spalten zwischen den Brettern. Dadurch stellst du eine gute Durchlüftung der Knollen sicher und reduzierst so das Risiko von Schimmel.

Alternativ bieten sich auch ein Leinenbeutel oder Weidenkorb an.

Wie lange kann man gekochte Kartoffeln aufbewahren?

Wie die rohe Kartoffel, kannst du auch gekochte Kartoffeln aufbewahren – jedoch nicht so lange. Wenn du Kartoffeln gekocht und nicht alle gegessen hast, kannst du sie problemlos – wenn sie ausgekühlt sind – in einer Schale in deinen Kühlschrank stellen. So sind sie noch etwa drei Tage lang genießbar.

Salzkartoffeln mit einem Pesto aus Feldsalat auf einer schwarzen Schieferplatte vor hellgrauem Hintergrund, von oben fotografiert.
Gekochte Karoffeln, wie diese Salzkartoffeln, halten sich bis zu drei Tage im Kühlschrank. Foto: SevenCooks

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Titelbild: SevenCooks

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