Sauerkraut ist ein vitaminreicher Klassiker, der vor allem in der kühlen Jahreszeit gerne auf meinen Teller kommt.
Lesetipp: Anstatt es fertig im Supermarkt zu kaufen, kannst du Sauerkraut einfach selber machen. So enthält es noch mehr Nährstoffe.
Doch egal ob gekauft oder selbstgemacht: Wenn ich zuhause Sauerkraut serviere, ist es immer zu viel!
Was tun mit den Resten? Ich hab mich schon oft gefragt:
Sauerkraut einfrieren – geht das überhaupt?
Die gute Nachricht ist: Ja. Sowohl rohes, wie auch gekochtes Sauerkraut lassen sich problemlos einfrieren, wenn du eine kleine Grundregel beachtest, die ich dir weiter unten erkläre ...
Aber nicht so schnell! Eigentlich hält sich Sauerkraut auch ungefroren sehr lange. Da frage ich mich schon:
Ist es überhaupt sinnvoll, Sauerkraut einzufrieren?
Sauerkraut entsteht durch einen natürlichen Gärungsprozess, bei dem es nicht nur seinen typischen, säuerlichen Geschmack erhält.
Das Kraut wird durch die Milchsäurebakterien auch konserviert und haltbar gemacht! Ist es hygienisch hergestellt und luftdicht und kühl gelagert, hält Sauerkraut ohne zusätzliche Behandlung schon mal mehrere Jahre.
Erst, wenn das Sauerkraut geöffnet und nicht vollständig verbraucht wurde, macht das Einfrieren wirklich Sinn.
Beim Öffnen können nämlich unerwünschte Bakterien oder Keime ins Sauerkraut gelangen. Das Einfrieren wiederum verhindert, dass diese aktiv werden – egal, ob in rohem oder gekochten Sauerkraut.
Durch das Einfrieren geht ein Teil der gesunden Milchsäurebakterien leider kaputt. Dies passiert allerdings auch beim Kochen.
Und wichtig: Gefrorenes Sauerkraut sollte stets vor oder nach dem Einfrieren erhitzt werden.
Am gesündesten ist es also, Sauerkraut roh zu essen und nicht einzufrieren, weil dann die Milchsäurebakterien am besten erhalten sind.
Wird das Kraut aufgekocht oder eingefroren, geht ein Teil dieser Bakterien verloren, abgesehen davon schadet das Einfrieren jedoch in keiner Weise.
Kann ich rohes Sauerkraut einfrieren?
Wir halten fest: Du kannst sowohl rohes, wie auch fertiges und gekochtes Sauerkraut bedenkenlos einfrieren. Wichtig ist nur, dass das Kraut mindestens einmal erhitzt wurde. Wenn du rohes Sauerkraut einfrierst, musst du es also nach dem Auftauen unbedingt einmal aufkochen.
Grundregel: Sauerkraut muss vor oder nach dem Einfrieren erhitzt werden!
Beachtest du diese Grundregel, kannst du auch Sauerkraut aus der Dose ohne Probleme einfrieren.
Tipps und Tricks, um Sauerkraut richtig einzufrieren
Die Frage der Möglichkeit wäre nun also geklärt – aber wie funktioniert es nun am besten, das leckere Kraut kalt zu machen?
Ich habe dir ein paar Ideen zusammengestellt, wie du das Sauerkraut am besten in die Tiefkühltruhe packst:
Falls das Kraut bereits erhitzt wurde, lass es erst vollständig abkühlen, bevor du es einfrierst.
Teile große Mengen Sauerkraut auf kleinere Portionen auf.
Verpacke und verschieße das Sauerkraut luftdicht in Gefrierbeuteln oder gefriergeeigneten Kunststoffdosen.
Eine gute Beschriftung hilft dir dabei, Inhalt und Ablaufdatum im Auge zu behalten.
Suche einen geeigneten Platz in deiner Tiefkühltruhe – und friere das Sauerkraut ein!
Wie und wann taue ich das Sauerkraut am besten wieder auf?
Du planst ein leckeres, deftiges Abendessen, wie beispielsweise einen Sauerkrautauflauf mit Kassler ?
Am besten ist es, wenn du das gefrorene Sauerkraut bereits am Tag davor in den Kühlschrank legst, damit es dort langsam über Nacht auftauen kann.
Am nächsten Tag kannst du es dann schnell und einfach erhitzen oder weiterverarbeiten.
Wie lange ist eingefrorenes Sauerkraut haltbar?
Eingefrorenes Sauerkraut ist in der Regel sehr lange haltbar. Sechs bis zwölf Monate im Tiefkühlfach sind kein Problem.
Vor allem rohes Sauerkraut hält sich im eingefrorenen Zustand sogar noch länger – wichtig ist nur, dass es eben danach erhitzt wird.
Rezeptideen mit Sauerkraut gefällig?
Sauerkraut ist nicht nur pur oder als Beilage ein Genuss. Es dient auch als gesunde Zutat für viele leckere Gerichte:
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Titelbild: SevenCooks