Gurken einlegen ist nicht schwer. Ich zeige dir in meinem Artikel, auf was du alles achten musst, wenn du selber Essiggurken und Co. einlegen willst und warum Weißweinessig auf keinen Fall fehlen darf.
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Im Allgemeinen wird bei Gurken zwischen Salat- und Einlegegurken unterschieden, die beide zur Gattung der „Cucumis sativus“ gehören. Bedeutet, im Prinzip sind Essiggurken nichts anderes als kleine Salatgurken. Während früher noch kleine Varianten der Salatgurke genommen wurden, gibt es mittlerweile spezielle Züchtungen, bei denen die Gurken nicht nur deutlich kleiner bleiben und ihre Oberfläche rauer ist, sondern auch einen geringeren Eigengeschmack haben.
So entstanden in den vergangenen Jahren mehrere Gurkensorten, die nur zum Einlegen verwendet werden:
Eva
Bidretta
Charlotte
Excelsior
Welche Varianten gibt es fürs Einlegen von Gurken?
Prinzipiell gibt es unendliche Varianten fürs Einlegen von Gurken. Allgemein gibt es aber drei Überkategorien, zwischen denen unterschiedenen wird:
Salzgurken
Essiggurken
Süße Gurken
So machst du den perfekten Sud für deine eingelegten Gurken
Für deinen Gurken-Sud musst du kein Küchengott sein. Du musst lediglich alle Zutaten in einem Topf vermengen und so lange umrühren, bis sich der Zucker (falls du einen verwendest) vollständig aufgelöst hat.
Gurken putzen und über Nacht in Salzwasser einlegen.
Sud zubereiten und aufkochen lassen.
Gebe die Gurken dazu und lass sie für rund 2 Minuten mitkochen.
Den heißen Sud in sterilisierte Weckgläser füllen, verschließen und auf den Kopf stellen.
Die Gläser zwei bis drei Wochen an einem dunklen, nicht zu warmen Ort, ziehen lassen.
So machst du Salzgurken
Gurken putzen und in die Weckgläser verteilen.
Knoblauchzehe, Dill und ein Weinblatt hinzugeben.
Das Salzwasser zum Kochen bringen, über die Gurken gießen, verschließen und auf den Kopf stellen.
Die Gläser zehn Tage an einem dunklen Ort ziehen lassen.
Wie lange sind die eingelegten Gurken haltbar?
Die Haltbarkeit der Gurken hängt davon ab, für welche Variante du dich entschieden hast. Während bei den Essig- und süßen Gurken die Basis Weißweinessig ist, wird bei den Salzgurken auf Wasser zurückgegriffen.
In Essig eingelegte Gurken sind rund ein Jahr haltbar. Das kommt daher, dass die Essigsäure verhindert, dass sich Mikroorganismen bilden.
Deutlich kürzer halten sich Gurken in Wasser eingelegt. Das Wasser sorgt lediglich dafür, dass keine Luft an die Gurken kommt und macht sie so nur für wenige Monate haltbar. Wichtig ist, dass die Gurken komplett mit dem Wasser bedeckt sind. Die Haltbarkeit kannst du aber durch einen einfachen Trick verlängern. Gebe hierzu lediglich einen Schuss Essig in dein Wasser.
Darum solltest du Weißweinessig zum Gurken einlegen verwenden
In vielen Rezepten heißt es, dass du Weißweinessig für deine Essiggurken verwenden sollst. Das kommt daher, dass die Schale der Gurke ein Enzym besitzt, welches sie mit der Zeit matschig werden lässt. Um das zu verhindern, wird üblicherweise zu Weißweinessig gegriffen, da die enthaltenen Tannine – ein pflanzlicher Gerbstoff – diesen Vorgang unterbinden.
Warum nennt man Essiggurken auch saure Gurken?
Oftmals wird zu Essiggurken auch saure Gurken gesagt. Das liegt daran, dass der Essig, gepaart mit dem Sauerstoffentzug, bei den Gurken eine chemische Reaktion in Gang setzt. Milchsäurebakterien auf der Oberfläche wandeln die vorhandenen Kohlenhydrate in Säuren um. Zwar können auch Salzgurken einen leicht säuerlichen Geschmack entwickeln – da auch bei dieser Variante den Gurken der Sauerstoff entzogen wird – jedoch ist dieser deutlich geringer als bei Essiggurken.
Was brauche ich zum Einlegen von Gurken?
Um die Gurken einlegen zu können, brauchst du, neben den einzelnen Zutaten, nicht viel. Daher ist Gurken einlegen auch unkompliziert und unaufwendig.
Ein Gefäß zum Aufbewahren der eingelegten Gurken. Dafür ist ein Weckglas ideal.