Chicorée findest du in jedem Supermarkt im Salatregal. Aber du kaufst ihn nie, weil du nicht weiß, wie du ihn zubereiten kannst? Ich zeige dir, auf welch vielfältige Weise du Chicorée auf deinen Teller bringst und habe passende Rezeptideen parat.
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Chicorée gehört zu den Endiviengewächsen und hat einen bitteren Geschmack. Das ist wohl auch ein Grund, weshalb er von vielen gemieden wird.
Doch geben wir ihm eine Chance, denn mit der richtigen Zubereitung kann Chicorée ganz wunderbar zart und nussig schmecken.
Chicorée richtig waschen
Bevor du Chicorée zubereitest, solltest du ihn waschen. Da Chicorée nicht in der Erde, sondern in Wasserbädern wächst und deshalb kaum Verschmutzungen aufweist, ist das schnell erledigt.
Entferne dafür die äußeren beiden Blätter und spüle den Salatkolben unter fließenden lauwarmen Wasser ab. Es bleibt nur wenig Wasser an der sehr glatten Oberfläche des Chicorées haften. Du musst ihn also nicht mal trockenschleudern!
Kann ich den Strunk mitessen?
Bevor du den Chicorée klein schneidest, ist es wichtig, den Strunk zu entfernen. Er ist oftmals holzig und schmeckt sehr bitter. Dafür schneidest du den Strunk einfach ca. 3-4 cm breit ab.
Chicorée roh als Salat
Chicorée als Salat kennst du sicher. Er ist schön knackig und lässt sich gut in feine Streifen schneiden.
Damit der Salat nicht zu bitter wird, kombinieren wir Chicorée mit karamellisiertem Obst und Nüssen.
Karamellisierte Birnen und knackige Walnüsse: so lecker ist unser Fenchel-Chicorée-Salat, ganz ohne Bitterstoffe. Foto: SevenCooks
Chicorée kochen
In feine Streifen geschnitten eignet sich Chicorée auch als Gemüse-Beilage. Er passt gut zu Eintopf oder Risotto.
Für unser Chicorée-Risotto halbierst du den Chicorée und brätst ihn mit den Schnittflächen nach unten bei starker Hitze in einer gefetteten Pfanne an.
Am Ende der Garzeit gibst du ihn in feine Streifen geschnitten zum Risottoreis dazu und kochst ihn für ca. 10 Minuten mit. Der Chicorée fällt beim Kochen in sich zusammen und wird ganz weich.
In einem cremigen Risotto macht sich der knackige Chicorée besonders gut. Foto: SevenCooks
Chicorée gebacken
Ein richtiger Augenschmaus wird Chicorée, wenn du ihn im Backofen bäckst. Seine Konsistenz wird ganz weich und zart. Der bittere Geschmack verschwindet fast komplett.
Bei unserem gebackenen Chicorée auf Linsen mit fein herbem Topping teilst du den Chicorée und bestreichst ihn mit einer Marinade aus Agavendicksaft, weißem Balsamico und Olivenöl.
Danach legst du die marinierten Chicorée-Hälften auf ein Backblech und lässt sie für ca. 25 Minuten bei 180°C Umluft backen.
Gebackener Chicorée bekommt eine schöne braune Farbe und schmeckt mariniert einfach köstlich. Foto: SevenCooks
Chicorée überbacken
Du kannst Chicorée natürlich auch überbacken. Dabei wird er wieder ganz weich und zart im Geschmack.
Geschmacklich harmonieren herzhafter Schinken und eine würzige Sahnesoße, wie in unserem Rezept für Überbackenen Chicorée.
Bevor du den Chicorée überbackst, garst du ihn für ca. 5 Minuten in einem Topf mit kochendem Wasser. Das entzieht ihm schon ein paar Bitterstoffe.
Anschließend legst du den gekochten Chicorée in eine Auflaufform, gibst Schinken und Sahnesoße darüber und bestreust ihn mit geriebenem Käse. Für etwa 20 Minuten wird er bei 200°C gebacken.
Mit ein wenig geriebenem Käse überbacken schmeckt der Chicorée nicht mehr bitter sondern zart und nussig. Foto: SevenCooks
Chicorée frittieren
Eine außergewöhnliche Zubereitungsart für Chicorée ist das Frittieren. Damit verwandelst du den Salat in leckeres Fingerfood.
Mit einer Panade aus Mehl, Kichererbsenmehl, Maisstärke, Salz und Wasser wälzt du den Chicorée zusätzlich in Paniermehl und frittierst ihn in einer Pfanne mit ausreichend Frittieröl.