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Klein aber fein – das trifft auf den Winzling unter den Kohlsorten bestens zu: Rosenkohl hat einen ganz eigenen, feinen und dennoch sehr intensiven Kohlgeschmack. Bei dieser Aromabombe gibt es nur zwei Optionen: Die einen hassen ihn, die anderen lieben ihn. Falls du zu Letzteren zählst, bist du hier genau richtig, wir erzählen dir alles über deinen Kohl-Liebling.
Falls dich der kleine Kohl noch nicht überzeugt hat, fehlt dir vielleicht bloß das richtige Rezept: Cremig und buttrig oder doch lieber knackig und kross? Rosenkohl kann viel mehr sein, als bloß eine Beilage.
Rosenkohl ist wie Weißkohl oder Brokkoli eine Kulturform des Gemüsekohls und zählt zu den Kreuzblütlern. Er wird auch „Brüsseler Kohl“ genannt – und das aus gutem Grund: Das Gemüse wurde ursprünglich vor allem rund um Brüssel angebaut. Heute gehört Belgien noch immer zu den tatkräftigsten Erzeugerländern, zusammen mit Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden. Der Kohl ist vergleichsweise neu auf dem Speiseplan: Er wird „erst“ seit 200 Jahren kultiviert.
Nicht nur aus dem Ofen, sondern auch gekocht verfeinert Rosenkohl allerlei Gerichte. Am besten passt er zu Deftigem, zum Beispiel zu würzigem Eintopf oder einer kräftigen Suppe. Genauso gut ergänzt er Pasta oder Risotto und eignet sich sogar als Salat.
Wenig Fett, ein bisschen Eiweiß, ein paar wenige Kalorien und viele, viele Mineralstoffe und Vitamine. Das macht Rosenkohl zu einer perfekten Zutat für eine ausgewogene Ernährung.
Vor allem was Vitamin C angeht, ist Rosenkohl der Star unter den Kohlsorten: Mit 112 mg pro 100 g ist der Tagesbedarf im Handumdrehen gedeckt, kein Kohl enthält mehr Vitamin C. Die Portion mit 100 g deckt außerdem etwa ein Zehntel des Tagesbedarfs an Kalium, Magnesium und Eisen sowie ein Drittel des wichtigen Vitamins Folat. Vor allem Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Folat, da es bei der Zellteilung benötigt wird.
Die Vorbereitung oder "Warum schneidet man Rosenkohl ein?"
Zuerst entfernst du alle äußeren Blätter, die in irgendeiner Weise welk, matschig oder beschädigt aussehen. Anschließend schneidest du den Strunk mit einem kleinen Messer kreuzweise ein. Damit sorgst du dafür, dass der dicke Strunk und die dünnen Blätter gleichzeitig gar sind. Jetzt noch kurz alles waschen und dann kann es losgehen.
Die Zubereitung: dünsten, dämpfen oder braten?
Wie du deinen Rosenkohl zubereitest, hängt von deinem Geschmack ab. Er ist flexibel. Am schonendsten für die Inhaltsstoffe ist das Dünsten, aber er lässt sich genauso kochen, braten und sogar im Ofen backen.
Kinder und Rosenkohl – das geht oft nicht zusammen. Der etwas bittere Geschmack und das intensive Aroma sind für die Kleinen zu viel des Guten; das findet auch manch ein Erwachsener. Im Ofen lässt sich der intensive Geschmack mit ein paar Tricks abmildern: Einfach mit ein wenig Honig oder Parmesan überdecken – dazu kann niemand Nein sagen. Ein besonders leckeres Erlebnis ist außerdem karamellisierter Rosenkohl aus der Pfanne.
Beim Kochen hilft ein wenig Zucker im Wasser.
Rosenkohl kannst du regional einkaufen, ein Erntehoch gibt es im November und Dezember, dann ist der Kohl besonders günstig. Sparfüchse kaufen auf Vorrat und frieren ihn ein. Als Tiefkühlware findest du ihn allerdings auch im Supermarkt das ganze Jahr über. Inzwischen gibt es vereinzelt auch violetten Rosenkohl im Angebot. Er bringt Farbe auf den Teller, geschmacklich unterscheidet er sich allerdings kaum von seinem grünen Verwandten.
Beim Kauf von Rosenkohl gilt: je frischer desto besser. Eine satte, hellgrüne Farbe und feste Köpfe mit dicht anliegenden Blättern versprechen Gutes. Wenn die Schnittfläche am Strunk glatt und fest ist und die Röschen dazu leichtem Druck standhalten, dann sind sie frisch. Alles was schrumpelig, welk, locker oder gar matschig aussieht, lässt du besser liegen.
Im Kühlschrank kannst du die Röschen dann maximal eine Woche aufbewahren. Wie bei fast allem Gemüse gilt: Am besten schnell essen, dann ist der Kohl noch besonders lecker und dazu nährstoffreicher.
Rosenkohl wächst auch in Deutschland und ist damit interessant für Hobbygärtner. Ab Ende April können die Jungpflanzen ins nährstoffreiche Beet, dort brauchen sie recht wenig Aufmerksamkeit, nur regelmäßig Wasser.
Wusstest du schon, wie Rosenkohl wächst? Die Pflanze sieht ganz anders aus, als Rotkohl oder Blumenkohl. Sie wächst nicht als einzelner Kopf, sondern entwickelt einen etwa einen Meter hohen Stab, um den sich ringsherum viele kleine, hellgrüne Knospen bilden, die sogenannten Röschen. Sie sehen aus wie Mini-Kohlköpfe: Viele, dicht übereinander geschichtete Blätter sitzen an einem fleischigen Strunk.
Die Röschen können ab September geerntet werden. Wer es schafft, seinen Appetit zu zügeln, der kann die Ernte bis in den Frühling ausdehnen und ganz nach Bedarf zugreifen. Als klassisches Wintergemüse verträgt der Rosenkohl Minusgrade problemlos. Niedrige Temperaturen sorgen sogar für einen besonders süßen Geschmack, weil sich die Stärke dann in Zucker umwandelt.
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, etwa auf einen Rosenkohl-Maronen-Salat, ein Curry mit Süßkartoffel & Rosenkohl oder eine leckere Ingwer-Rosenkohlsuppe, dann speichere dir unsere Rosenkohl-Rezepte auf einen Klick in der Rezeptsammlung: Rosenkohl – gesund und rund
Titelbild: Keenan Loo (Unsplash)
Rosenkohl-Maronen-Salat
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Rosenkohl-Maronen-Pfännchen
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Vegetarisch mit Butter, Maronen, Muskatnuss, Pfeffer, Raclettekäse, Rosenkohl, Salz, Thymian
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Curry mit Süßkartoffel & Rosenkohl
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Cremige Rosenkohlsauce
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Rosenkohl-Quiche
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